Martins Blog

Seit einiger Zeit überlege ich, eine Art Blog zu schreiben. Von einigen weiß ich nämlich, dass sie gerne über das lesen, was ich erlebe.

Es ist ein Versuch und ich weiß nicht, wie oft ich etwas schreiben werde.


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(9. September 2018)

Seit dem 28. August habe ich meinen Rollstuhl wieder - heute ist mein Rollstuhl erneut liegen geblieben!
Ich war - glücklicherweise mit einigen bekannten Leuten - bei einem so genannten performativen Parkspaziergang im 
Victoriapark, den Park in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung.
Ich fuhr eine Steigung ganz langsam hoch. Plötzlich merke ich, dass der Rollstuhl nicht mehr richtig zieht. Ich fuhr 
dann schneller hoch und - genau wie am 18. Mai am Berliner Hauptbahnhof - war auf einmal das Display dunkel und nichts 
ging mehr. Anders als im Mai war da kein Korb, der auf ein Kabel drückte. Anders als im Mai war es Samstagabend. 
Die Notrufnummer des Sanitätshauses erwies sich als falsch.
Wie geschrieben: Zum Glück war ich mit Leuten unterwegs, die ich kenne. Zwei von ihnen schoben mich nach Hause.

Ich habe immer noch Ärger mit der Krankenkasse, weil sie den Schaden vom Mai nicht finanzieren wollen. 
Gerade gestern bekam ich ein meiner Meinung nach sehr sehr unverschämtes Schreiben der Krankenkasse, das mich eh schon 
völlig fertig gemacht hat. Darin heißt es:
"Am 13. Juli 2017 haben Sie unterschrieben, dass Sie sich verpflichten, für eine ordnungsgemäße und sorgfältige 
Behandlung des Hllfsmittels zu sorgen und für Beschädigungen. die vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt 
wurden, auf eigene Kosten zu beheben. 
Auch haben Sie unterschrieben. dass ihnen die Betriebsanleitung mit Sicherheitshinweisen des Herstellers übergeben 
wurde und diese erläutert wurde.
ln Bezug auf unser Schreiben vom 18. Juli 2018 stellen wir daher fest. dass Ihnen bewusst gewesen sein muss. dass Sie 
keine eigenmächtigen Veränderungen an dem Rollstuhl vomehmen dürfen.
Durch Ihre Montage des Einkaufskorbs wurden die elektrischen Leitungen des Elektrorollstuhls beschädigt. Dieses Vorgehen 
haben Sie geplant und mit Absicht vorgenommen. Somit gehen wir von einer vorsätzlichen Handlung aus. Dabei haben Sie 
naheliegende Überlegungen nicht angestellt. Naheliegend wäre eine Überlegung. welche Gefahren entstehen können. wenn Sie 
einen Korb am Rollstuhl befestigen. Insbesondere. weil Sie keine Kenntnisse über die Konstruktion des Elektrorollstuhls haben.
In diesem Zusammenhang muss nicht im Vorhinein schriftlich durch uns als gesetzliche Krankenversicherurng festgehalten werden, 
dass Sie keinen Korb an Ihrem Elektrorollstuhl anbringen dürfen. Dies erschließt sich aus der von Ihnen unterschriebenen 
Empfangsbestätigung vom 13. Juli 2017. 
Wir möchten darauf hinweisen. dass der Schaden am Rollstuhl in Kostenhöhe von 1.695,35 Euro auch unter anderem darauf 
zurückzuführen ist. dass Sie eine 12.5km/h-Variante nutzen und hierfür privat aufgezahlt haben. Insbesondere die verbogenen 
vorderen Kippschutzrollen, der abgebrochene Bedienteilhalter und die Schäden (Schleifspuren) an der hinteren linken Schwinge 
sind auf äußere Gewaltelnwirkung und Kollisionen mit anderen Gegenständen zurückzuführen.
Wir haben den Schaden dennoch aus Kulanz als gesetzliche Krankenversicherung beglichen und Ihnen ausschließlich die 
Kosten in Rechnung gestellt. die eindeutig auf das Anbringen des Korbs zurückzuführen sind. Lediglich der Austausch der Bereifung 
fällt verschleißbedingt an und wurde aus diesem Grund durch uns genehmigt. 
Sollten in Zukunft weitere Beschädigungen dieser Art auftreten. werden wir überprüfen. ob weiterhin eine Leistungsmöglichkeit durch 
uns besteht."

Im Moment weiß ich nicht, wie ich darauf am besten reagieren soll.
[Abgesehen davon: Am sog. Bedienteilhalter war gar kein Schaden (Ist er vielleicht durch den Abtransport des Rollstuhls vom  
Hauptbahnhof am 18.5. abgebrochen???), das Verbogensein der Kippschutzrollen und die Schleifspuren sind für den Betrieb des 
Rollstuhls völlig irrelevant und die Reparatur dieser Teile wurde ebenso wie die neue Bereifung vom Sanitätshaus eigenmächtig 
und hinter meinem Rücken bei der Krankenkasse beantragt. 
Auch wurde die Überprüfung des Ladegerätes in Rechnung gestellt, das überhaupt nicht mit abgeholt worden war - ein klarer Fall 
von Abrechnungsbetrug! - Was soll ich tun???]

Je nachdem, woran der Totalausfall des Rollstuhls diesmal liegt, wird es noch größeren Ärger geben.

Noch etwas ganz anderes:
Zwei Wochen, nachdem ich vom Contactfestival aus Freiburg wieder in Berlin war, wollte ich nur noch aus dieser lauten Stadt 
Berlin weg. Das hat sich wieder etwas beruhigt. 
Bei fast jeder Veranstaltung treffe ich bekannte Leute. Und das ist einfach sehr sehr schön.
Aber trotzdem träume ich weiter vom Leben in einer überschaubareren Stadt ...




(26. August 2018) Dieses Mal fällt mir das Wieder-Ankommen in Berlin extrem schwer. Es ist einfach zu laut, zu hektisch, zu viele Menschen. Ich kenne so viele Menschen, denen es ähnlich geht. Ich dachte eigentlich, das Thema weg-von-Berlin wäre abgehakt, weil es unrealistisch ist, noch einmal in einer neuen Stadt von vorne anzufangen, aber vielleicht muss es doch sein - im Interesse von Gesundheit und allgemeinen Wohlbefinden ... Hoffentlich geht es nicht wieder im alltäglichen Stress unter, mich um einen Ortswechsel zu kümmern.


(16. August 2018) das Contact-Tanz-Festival ist vorbei. Wieder einmal war es sehr anstrengend (ich habe heute Nacht 14 Stunden geschlafen!), aber wieder einmal sehr sehr schön! Es war das fünfte Mal, dass ich teilgenommen habe, und – ähnlich wie beim Rudolstadt-Festival – glaube ich sagen zu können, dass es dieses Jahr das schönste Mal war. Ich kenne immer mehr Leute unserer kleinen Community; ich schätze mal, dass ich die Hälfte der 300 Teilnehmenden kannte – oder besser ausgedrückt: sie kannten mich! Das ist einfach schön und tut gut! Gleich am ersten Tag habe ich mitbekommen, wie Uli aus München, den ich eigentlich nicht so gut kenne, zu einer anderen Person sagte, dass er an mir meine Geduld und meinen Humor schätzt. - Diese beiden Eigenschaften sind mir auch wichtig und es ist umso schöner, dass ich genauso wahrgenommen werde.   Ja, Geduld habe ich sehr viel gebraucht im Kontakt mit anderen. Ich bewundere aber auch die anderen, dass sie nicht aufgegeben haben, mich verstehen zu wollen. Mit Konstantinos, meinem Workshop-Leiter aus Griechenland, mit dem ich mich extrem gut verstanden habe, und mit Wiam aus Ägypten war es auf englisch besonders schwierig. Mit beiden hätte ich gerne viel mehr geredet, aber mit beiden bin ich an meine Grenzen gestoßen, weil immer wieder Schlüsselworte nicht verstanden wurden, für die ich keine Synonyme wusste. Ich weigere mich ja gegen Hilfsmittel, aber vielleicht werde ich mir doch eine Buchstabiertafel machen …   Die Fahrt nach Freiburg mit 24stündigen Zwischenstopp in Mannheim, wo ich meine langjährige gute Freundin Livia getroffen habe, verlief problemlos. Ich hatte sehr großen Horror davor! Frauke hatte die geniale Idee, mir zum Transport meines Gepäcks eine Kiepe zu besorgen, wie sie beim Pflücken von Obst verwendet wird. Die erste, die ich mir bestellt hatte, war eindeutig zu groß. Eine zweite erschien mir immer noch sehr groß. Kann ich sie gut am Rollstuhl befestigen? Wird der Rollstuhl zu lang für Hebebühne der Deutschen Bahn und den Aufzug im Freiburger Hauptbahnhof? Komme ich in die relativ enge Toilette im ICE? - Alles war gar kein Problem!   Meine „Lebensfragen“ beschäftigen mich weiter: - Bleibe ich in Berlin? - Die Atmosphäre in einer so kleinen Stadt wie Freiburg ist soo viel angenehmer. Sehr überrascht hat mich – wenn ich es richtig verstanden habe – dass Leute beim Festiival über große us-amerikanische Städte gesprochen haben und dann sagten, aber Berlin sei ja noch einmal was anderes … Aber die Angebote, die ich in Berlin habe, aber die Leute, die ich in Berlin kenne … - Meine Arbeit, die mich nicht befriedigt … Konstantinos hat mich sogar eingeladen, eine Zeitlang nach Athen zu kommen und mit ihm zu arbeiten …


(15. Juli 2018) Dieses Jahr ist leider wieder ziemlich schwierig für mich. Im Winter kenne ich es, dass ich mich von einem Wochenende zum nächsten hangele, doch dieses Jahr ist es auch jetzt im Sommer kaum einfacher. Das einschneidendste Ereignis dieses Jahres war am 18. Mai. Ich war auf dem Weg zu meinem Freund in Bonn, den ich regelmäßig über Pfingsten besuche. Als ich auf der Hubplattform der Deutschen Bahn stand und in den Zug hineinfahren wollte, ging auf einmal nichts mehr. Glück im Unglück: Ich konnte trotz des sehr hohen Geräuschpegels den netten ServicemitarbeiterInnen klar machen, dass sie mich wieder runterlassen und beim Sanitätshaus anrufen sollen. Zwei Stunden später kam ein Mitarbeiter des Sanitätshauses, brachte mir einen Ersatzrollstuhl, mit dem ich knapp drei Stunden später nach Bonn losfahren konnte. Doch das eigentliche Drama, das bis heute andauert, begann erst dann. Zunächst die Unsicherheit, was die Ursache war. Was wäre, wenn mir so etwas nachts oder irgendwo im Wald passiert. In einem Zeitraum von fünf Wochen ließ ich verschiedene Personen immer wieder beim Sanitätshaus anrufen. Jedes Mal wurde mir eine Mail als Antwort versprochen, die nie kam. Dann hieß es auf einmal, dass die Reparaturkosten bei der Krankenkasse beantragt worden seien. Reparaturkosten bei der Krankenkasse beantragt? Bei einem neun Monate alten Rollstuhl mit zwei Jahren Herstellergarantie? - Das kann doch nicht sein! Nachdem ich mich per E-Mail auf Heftigste mit einem Mitarbeiter des Sanitätshaus gefetzt hatte, erfuhr ich am 21. Juni - also fünf Wochen später - endlich, was Sache ist: Ich hatte mit einem Fahrradkorb, den ich zum Transportieren von Einkäufen und von Gepäck am Rollstuhl befestigt habe, ein Kabel abgedrückt. Offenbar gab das Zuklappen der hinteren Klappe der Hubplattform dem Kabel den Rest und es war durchgebrochen. Natürlich kein Garantiefall! Bei dieser Gelegenheit erfuhr ich auch, dass das Sanitätshaus ohne Rücksprache mit mir einfach noch ein paar Reparaturen beantragt hatte, die zweifellos auch irgendwann erforderlich sind, aber ...  (gelinde gesagt: nicht die feine Art). Die Geschichte ist noch nicht erledigt, nächster Akt: Die Krankenkasse übernimmt die entscheidende Reparatur nicht, wirft mir "unsachgemäßen Gebrauch" des Rollstuhls vor, ich solle "sorgsamer" mit dem Rollstuhl umgehen, untersagt mir "Anbauten" wie den Korb. Wie ich Einkäufe und Gepäck transportiere, falle nicht in den Zuständigkeitsbereich der Krankenkasse. Ich bombardiere jetzt die Krankenkasse mit Fragen. Jetzt, am Sonntagnachmittag, wird ein weiterer Brief der Techniker Krankenkasse im Briefkasten liegen, den ich erst morgen herausholen werde, um mir das Wochenende nicht zu versauen. Es gibt viele weitere Dauerbaustellen bei mir: - Meine Zahnarztgeschichte: Ein auf die Behandlung von Menschen mit Behinderung spezialisierter Zahnarzt hatte mir im Dezember 2016 nur den sichtbaren Teil eines Weisheitszahns entfernt, den Rest hat er angeblich "übersehen". Unzählige Male habe ich den Arzt erfolglos aufgefordert, die Behandlungsunterlagen rauszurücken. Ich hatte mit drei Rechtsanwälten Kontakt, die entweder keine Kapazität frei haben oder mir dann doch nicht geheuer waren. Vor vier Wochen habe ich plötzlich die Behandlungsunterlagen doch bekommen - Voraussetzung dafür, dass die Krankenkasse den MDK beauftragt. Was sie aber bis heute auch nicht getan hat. - Alle, die schon einmal in meiner Wohnung waren, sind begeistert von der ruhigen Lage. Doch ich spüre eine Spannung, die immer dann weg ist, wenn ich etwas weiter draußen aus der Stadt oder ganz weg von Berlin bin. Seit meinem Aufenthalt in Freiburg im vergangenen Sommer habe ich jedes Mal, wenn ich verreist bin, Horror, zurück nach Berlin zu kommen. - Mit der Suche nach Arbeit im Bereich Leichte Sprache bin ich auch mangels Zeit nicht weitergekommen. - Seit meine langjährige Assistentin Lotte nicht mehr da ist, fehlt mir eine emotionale Stütze im Alltag. Ich habe zwar Simone gefunden, aber irgendwie ist das alles nicht das Wahre ... Das Tanzen ist die wichtigste Entdeckung, die ich je gemacht habe. Im April war ich wieder fünf Tage bei einem Festival auf Schloss Tempelhof bei Crailsheim in Baden-Württemberg, wo ich mich total wohl gefühlt habe, und auch endlich mal wieder neue Leute kennengelernt habe. Ich freue mich auch wieder auf das Festival in Freiburg und auf die Ruhe in meiner Ferienwohnung  - am 5. August fahre ich los. Bekannte von mir hatten die Idee, sich mit einer noch zu erarbeitenden Tanzperformance für die Tanztage Berlin 2019 (Januar/Februar) zu bewerben, und haben mich gefragt, ob ich mitmache. Mal sehen, ob das was gibt und wenn ja, was. Ganz aktuell war ich am vergangenen Wochenende beim Rudolstadt-Festival (Folk- bzw. Weltmusik). Das war richtig richtig schön! Es war das 7. Mal, das ich dort war, und es war dieses Jahr das schönste Mal. Ich war mit meiner Arbeitsassistentin Birte dort (die jetzt auch schon  vier Jahre bei mir arbeitet). Ich hatte große Bedenken, wie das für mich sein wird, weil sie sich nicht für diese Art von Musik interessiert und gegen Bezahlung dabei ist. Aber es war okay und ich glaube, sie hatte auch etwas davon.


(4.11.2017) Ein Typ, den ich beim Tanzfestival im August kennengelernt habe, will unbedingt, dass ich an seinem Unterricht teilnehme, den er als Vorbereitung auf seine Prüfung an der UdK veranstaltet. Ich glaube, er meint weniger mich als Person, sondern mehr mich als behinderten Menschen. Er will nämlich, dass auch Menschen mit Behinderung in der UdK sichtbar werden. Den ersten Termin habe ich verpasst, weil ich noch etwas für die Aktion zu Assistenz im Krankenhaus vorbereiten musste, die am 26. Oktober stattgefunden hat. (Mehr dazu unter www.adberlin.com/neu/aktionstag-horror-auf-station-nicht-nur-zu-halloween.) Ehrlich gesagt: Vielleicht habe ich die Arbeit unterbewusst als Vorwand genommen, denn ich hätte sie genauso gut hinterher machen können. Als eine weitere nachdrückliche Einladung kam, hatte ich fest vor, zum zweiten Termin hinzufahren. Und an diesem Tag passierte etwas, was mich sehr geknickt hat und wofür ich mich schäme: Ich hatte mir die Raumnummer notiert und war in dem Gebäude, in dem im September ein Nachmittags-Workshop mit diesem Typen stattfand. Doch dieser Raum war nicht barrierefrei zugänglich. Ich irrte im Gebäude umher, traf auf eine nette Studentin, die mir bei der Suche half. Nichts! Unverrichteter Dinge fuhr ich nach Hause und sah in meinen E-Mails nach. Ich war im falschen Gebäude der UdK; das richtige Gebäude ist nur einige hundert Meter weiter … Es ist mir dieses Jahr schon einmal passiert – nämlich bei der Mitgliederversammlung der Möckernkiez-Genossenschaft -, dass ich dachte, ich weiß ja, wo es ist, und aus der Gewissheit heraus nicht auf die Adresse geachtet habe. Der dritte Termin wurde wegen Krankheit abgesagt.


(19.10.2017) Der 19. Oktober: Vorgeschichte und Protokoll eines wunder-verrückten Tages Am 19. Dezember 2016 sollte mir ein Weisheitszahn entfernt werden. Als ich auch noch längere Zeit danach Probleme hatte (Taubheit eines Bereichs der Zunge, kein bzw. komischer Geschmack an der Stelle des Weisheitszahns), ging ich Anfang Februar in die Zahnklinik. Die Röntgenaufnahme zeigte, dass der Weisheitszahn nicht komplett entfernt wurde. Die Ärztin sprach von der Gefahr, dass sich der Zahnrest entzünden kann. Meine Cousine – von Beruf Zahnärztin – ergänzte die Information dahingehend, dass mensch eine Entzündung des Zahnrests überhaupt nicht als solche wahrnimmt … Da ich gegen den Arzt, seines Zeichens Leiter des Zentrums für die zahnärztliche Behandlung von Menschen mit Behinderungen am Vivantes-Klinikum Berlin Neukölln, wegen eines Behandlungsfehlers vorgehen will, wollte ich am Zustand des Unterkiefers nichts verändern und habe die Entfernung des Zahnrests vor mir hergeschoben, aber nach meinem Freiburg-Aufenthalt doch endlich in Angriff genommen. Bei meiner Recherche bei der Zahnärztekammer Berlin mit den Stichworten „Behindertenbehandlung“ und „Behandlung in Narkose“ bin ich auf einen Arzt gestoßen, der mir bei einem Vorgespräch am 1. September gleich äußerst sympathisch war. Ich vereinbarte einen OP-Termin in Vollnarkose für den 19. Oktober, ohne zu realisieren, dass dieser Termin in die heiße Phase der Vorbereitung für den Aktionstag von ambulante dienste e. V. zum Thema Assistenz im Krankenhaus fällt. Mehr dazu unter www.adberlin.com. Ich hatte am 18. Oktober Panik wie selten zu vor, dass ich alles Notwendige zur Vorbereitung des Aktionstags hinbekomme, denn ich ging davon aus, dass ich nach der OP für ein paar Tage ausgeknockt sein würde. Ich habe alles geschafft! Am Vorabend der OP wurde mir dann schon sehr anders: Die Vorstellung, den Kiefer (na ja, es war ja nur ein kleines Stück) aufgeschnitten zu bekommen, die Vorstellung, wie nach der OP im Dezember 7-10 Tage nicht vernünftig essen zu können, … Um 21.00 Uhr nahm ich meine „Henkersmahlzeit“ ein. In der Nacht schlief ich wenig und stand viel zu früh auf. Um 7.00 Uhr kam meine Assistentin zum Anziehen und um mich zum Arzt zu begleiten – eigentlich massig Zeit, damit wir um 9.00 Uhr in der Praxis sind. Wie immer in Berlin gab mir der Routenplaner mehrere Möglichkeiten an, um mit dem ÖPNV von meiner Wohnung zur Praxis kommen: eine mit Bus und Straßenbahn, eine mit U-Bahn, S-Bahn und Straßenbahn – alle mit Fahrzeiten unter einer Stunde. Sollte ich jetzt die Variante wählen, bei der durch Staus im Berufsverkehr etwas schiefgehen konnte, oder die Variante, bei der ich auf Aufzüge angewiesen sein würde, die eventuell nicht funktionieren? Ich wählte die Variante ohne Aufzüge. Meine Assistentin und ich gingen um 7.30 Uhr aus dem Haus. Der Bus 7.32 Uhr, von dem ich dachte, er führe 7.36 Uhr, war weg, der Bus 7.42 Uhr fiel aus. Also der Bus um 7.52 Uhr. Der erste Anschluss klappte perfekt. Der zweite Anschluss: Mit Rennen hätten wir die Bahn bekommen, aber die Bahn fährt alle 5 Minuten. Die Straßenbahn fährt unabhängig vom Straßenverkehr und – wie ich heute wieder feststellte – mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit von 80-100 Stundenkilometern. Kurz vor unserem Ziel machte die Bahn eine Vollbremsung. Ein nicht ganz nüchterner Mann war vor die Bahn gelaufen. 8.55 Uhr. Dem Mann passierte zum Glück nichts, der Fahrer der Straßenbahn erklärte, er müsse auf Notarzt und Polizei warten und könne bis auf Weiteres nicht weiterfahren. Meine Assistentin organisierte vier Männer (letztendlich waren fünf Männer nötig) die mich im E-Rolli über einen 20 Zentimeter großen Spalt aus der Straßenbahn auf den Mittelstreifen trugen. Dann waren noch einmal zwei Leute für die Stufe vom Mittelstreifen auf die Fahrbahn nötig. Mit viel Rennerei – vor allem für meine Assistentin, denn mein neuer Rollstuhl fährt ja jetzt 13 Stundenkilometer schnell – waren wir um 9.05 Uhr in der Praxis und mussten „natürlich“ noch warten. Die Vorbesprechung bei der Narkoseärztin: Wieder einmal wurde meine Assistentin statt ich angesprochen. Sie hat eine tolle Art, in solchen Situationen auf mich zu verweisen. Die Narkoseärztin wies darauf hin, dass ich 12-24 Stunden nach der Narkose nicht alleine sein sollte. Ich ärgerte mich maßlos über mich, dass ich nicht noch eine zweite Person organisiert hatte, die meine Assistentin ablösen könnte … Irritiert war ich, dass die Narkoseärztin sehr bedenklich mit den Wimpern zuckte, als ich ihr sagte, dass ich beim Zähneputzen um 7.00 Uhr noch zwei Schluck Wasser getrunken hatte – ich dachte, das wäre bis zwei Stunden vor der Narkose erlaubt … Ansonsten fühle ich mich bestens über Narkosen informiert, seitdem eine Teilnehmerin in der Fortbildung „Leichte Sprache“ im Juni als Krankenschwester im OP ein brillantes Referat über die Vollnarkose hielt. Ich hatte den Eindruck, dass die Narkoseärztin mit ihrem Team wesentlich professioneller arbeitete, als ich es bei der OP im Dezember letzten Jahres erlebt hatte. Ich schlief ein und wachte auf. Nach einer Viertelstunde war ich fit. In der bösen Vorahnung, dies sei nur im Liegen so, bat ich meine Assistentin genau aufzupassen, wenn ich mich aufsetze. Doch auch nach zwei Minuten sitzen war alles perfekt. Der Zahnarzt kam und übergab mir in einer kleinen Tüte den „Zahnrest“: ein Zentimeter hoch mit nicht einheitlicher Bruchkante oben. Das kann kein „Vergessen“ sein! Meine böse Vermutung: Der Arzt im Dezember hat den sichtbaren Teil des Zahnes einfach mit der Zange abgeknipst. Merkt ja eh keiner – besonders bei Menschen mit einer geistigen Behinderung, die sich nicht artikulieren können. Das Warten auf den Krankentransport, der uns nach Hause fuhr, verbrachten meine Assistentin und ich (wie sich später herausstellte: verbotenerweise) in der Sonne auf einem Balkon zur Feuertreppe. Der Bereich des Unterkiefers war zwei bis drei Stunden lang geschwollen. Nachdem ich gleich Kühlpads an die Stelle gehalten habe, merkte ich sechs Stunden nach der OP überhaupt nichts mehr! Und ich bin fit wie normal: Am Nachmittag war ich in der Sonne, Kleider kaufen, beim Friseur, … Für heute Abend überlege ich tanzen zu gehen. Ein mittelgroßes Wunder, mit dem ich nie gerechnet hätte.


(3.9.2017) Auch diese Woche ist wieder soo viel passiert. Unter anderem wurde mein Rollstuhl-Akku ausgetauscht, so dass ich wieder so weit fahren kann wie früher. Der Typ von der Rollstuhl-Firma war so nett, dass ich gar nicht so böse zu ihm sein konnte, wie ich eigentlich wollte. Allerdings macht mir meine Arbeit immer mehr Kummer...


(27.8.2017) Ich bin wieder da! Nachdem auch der Tanzkongress und das Tanzfestival vorbei ist, das eine gute Freundin von mir seit sechs Jahren - jedesmal in einer anderen europäischen Stadt und dieses Jahr in Berlin organisiert hat - beginnt morgen mein Alltag wieder und ich möchte (mit einigen von Euch) Termine für Treffen ausmachen. Mein Urlaub war leider von viel Pech und Pannen geprägt. Einigen habe ich am 12. August eine E-Mail geschickt mit einem kleinen Vorgeschmack auf diese Pannen. Leider hat mein E-Mail-Programm auf dem Tablet die ausgehenden E-Mails nicht gespeichert, so dass ich nicht mehr nachvollziehen kann, an wen ich die Mail geschickt habe. Ein großes Ärgernis, was mich sehr sehr belastet, ist die geringe Kapazität meines Rollstuhl-Akkus. Er soll laut Anleitung mindestens 30 Kilometer halten - und hält gerade mal 6-8 Kilometer! Ich hatte vor der Reise nicht vehement genug auf einen Austausch bestanden, weil ich Angst vor einem noch schlechteren Akku hatte. Obwohl: Noch schlechter geht kaum! Andauernd schaue ich auf die Batterie-Anzeige. Vor der Zeit in Freiburg war ich noch eine Nacht in Mannheim. Bei meinem Ausflug nach Heidelberg konnte ich nicht einmal die ganze Fußgängerzone auf- und abfahren, geschweige denn so herumfahren, wie ich es vor zwei Jahren problemlos konnte. Auch in München, wo ich im Anschluss war, konnte ich meine dortige Freundin nicht mit dem E-Rolli besuchen. Ich hatte massive Probleme, in München U-Bahn zu fahren bzw. in die U-Bahn hinein geholfen zu bekommen. Da ich einen bestimmten Verdacht hatte, war ich mit meiner Mutter im Deutschen Museum, wo es eine mit dem Rollstuhl befahrbahre Lastenwaage gibt. Sie zeigte 230 Kilo! In der Anleitung und in den Zulassungspapieren des Rollstuhls ist ein Gewicht von 108 Kilo angegeben. Rechnet mensch mein Körpergewicht von ca. 55 Kilo hinzu, sind das 165 Kilo! Wo kommen die 65 Kilo her? Von einer falschen Batterie? Ich bin stinksauer! Das zweite große Ärgernis meiner Reise, für das jedoch niemand etwas kann: Der Aufzug zu meiner Ferienwohnung ist kaputt gegangen - am Samstag! Zuerst hieß es, das erforderliche Ersatzteil kann am gleichen Tag noch eingebaut werden. Der Monteur war am Samstag spätnachmittags (!) noch einmal da, fuhr aber unverrichteter Dinge wieder weg. Was tun? - Zum Glück hatte ich die Telefonnummern der Organisator*innen des Tanzfestivals und die Teilnehmendenliste. Sehr schnell kam ein Auto mit fünf starken Männern, die zuerst mir aus dem 2. Stock herunterhalfen, dann meinen Rollstuhl die Treppe hinunter trugen. Ich konnte in einer separaten Turnhalle übernachten und musste nicht einmal im Schlafsaal mit den anderen 150-200 Festivalteilnehmer*innen übernachten. Das hatte den Vorteil, dass der Weg zu meiner Ferienwohnung bzw umgekehrt wegfiel. Ich habe sogar - bis auf die erste Nacht - auf einer dicken Matte recht gut geschlafen. Allerdings konnte ich nicht duschen und nicht - was mir immer so wichtig ist - in Ruhe stressfrei aufs Klo gehen. Ich hatte gehofft, am Montag wieder in meine Wohnung zu können, doch am Montag hieß es, das Ersatzteil sei "frühestens am Mittwoch" da. Also ließ ich mir am Montag noch einmal in die Wohnung helfen und packte alle Sachen. Ich fuhr nicht wie geplant am Freitag, sondern bereits nach dem Festival am Mittwoch nach München. Als ich am Montag in meiner Ferienwohnung war und dort Internet-Zugang hatte, erfuhr ich von der Sperrung der Zugstrecke zwischen Rastatt und Baden-Baden. Dort sind die Gleise eingestürzt, weil ein Tunnel nicht tief genug gegraben wurde. Nach dem ersten Schreck kam ich nur dadurch darauf, von Freiburg nach München die Alternativstrecke über Basel, Friedrichshafen und Ulm zu nutzen, die schöner, kaum länger und für mich sogar preiswerter ist. Es geht leider noch weiter mit Pech und Pannen: - In den wenigen Nächten, in denen ich in der Ferienwohnung übernachten konnte, war in einer Nacht der Bewegungsmelder vor der Wohnungstür mit Glasscheibe kaputt. Das Licht ging alle zehn Sekunden aus und an, so dass ich es vom Bett aus sehen konnte. Mit Wegdrehen und Decke-über-die-Augen ging es einigermaßen. - Als ich nach Hause kam, merkte ich, dass der Kühlschrank einen kleinen Spalt breit offengeblieben war ... - In der Jugendherberge Mannheim  wurde mir ein Umschlag übergeben. Ich sah hinein und fand eine Rechnung für eine Wäsche in der Waschmaschine. Sicher ein Missverständnis, dachte ich. Wieder zu Hause in Berlin fand ich auf der Rückseite der Rechnung die Nachricht eines Freundes. Ich hätte mich melden sollen ... Das Tanzfestival an sich war gut, obwohl ich auch dort den falschen Intensivkurs gewählt hatte. Eine Freundin hatte mir eine bestimmte Frau empfohlen, weil sie schon mit Menschen mit Behinderungen gearbeitet hat. Aber erstens unterrichtete sie viele Dinge, bei denen ich nicht mitmachen konnte, und zweitens kam ich persönlich nicht mit ihr klar. Es ging dieses Jahr vielen so: Eigentlich ist es nicht erlaubt, den Intensivkurs zu wechseln. Doch dieses Jahr wechselten sehr viele. Doch  bei mir fällt sowas eben auf ... Zwischendrin habe ich überlegt, ob ich noch einmal zum Festival fahre. Doch  die Rückmeldungen, die ich am letzten Tag bekam, waren soo positiv. Deshalb: Auch nächstes Jahr wieder!


(24.6.2017) Ich habe gestern meine Fortbildung "Leichte Sprache" abgeschlossen und mein Zertifikat erhalten. Nach der angenehmen Lern- und Gruppen-Atmosphäre im Februar und die sehr positiven Rückmeldungen auf die vier Aufgaben, die ich in der Zwischenzeit zu bearbeiten hatte, habe ich mich sehr auf die zweite Präsenzphase in der vergangenen Woche gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht! Der Schwerpunkt der Woche lag auf den Referaten der Teilnehmenden: Jede/r sollte 15 Minuten lang zu einem frei gewählten Thema in Leichter Sprache sprechen. Dank meiner Assistentin verlief mein Vortrag (siehe Anlage) sehr zufriedenstellend. (Ich habe meine Arbeitsassistentin Birte jetzt schon 3 1/2 Jahre und wir stellen immer wieder übereinstimmend fest, dass wir das ideale Team sind. Das sagt auch jede/r, der/die uns beide zusammen erlebt.) Bei den Referaten war das ganze Gut-Schlecht-Spektrum vertreten.Den Vogel abgeschossen hat eine Krankenschwester, die im OP-Saal arbeitet, und ein Referat über Vollnarkosen hielt. Sie hatte auch diverse Nadeln und Schläuche dabei, so dass ihr Beitrag nicht nur visuell durch eine Powerpoint-Präsentation, sondern auch haptisch unterstützt wurde. Das andere Extrem war ein Vortrag, bei dem ich dachte, ich bin im falschen Film: In ihrem Vortrag und auf ihren Powerpoint-Folien wurde kein einziges der Kriterien beachtet, die wir gelernt hatten. Eine andere Teilnehmerin sagte mir im Anschluss daran, dass (auch) sie total sauer war und sich verarscht vorkam. Die Übergabe der Zertifikate am Freitag war sehr feierlich. Der Seminarleiter würdigte jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer mit ein paar Sätzen. Bei mir hob er haargenau das heraus, was mir wichtig ist: meine schön fließende Sprache und meinen Humor. Ich muss Birte noch einmal fragen, aber ich meine herausgehört zu haben, dass er es schade fände, wenn ich nicht weitermachen würde. Drei der Teilnehmenden haben ihr Zertifikat gestern (noch) nicht bekommen: - eine Frau, bei der ich das vom ersten Tag der Fortbildung an kommen sah, - die sehr arrogante und von sich selbst total eingenommene Frau. die dieses hingerotzte sehr schlechte Referat hielt, und - eine Frau, die sehr geknickt war, dass sie das Zertifikat nicht bekam. Ich habe nicht verstanden, warum. Zwei kleine Wehrmutstropfen dieser durch und durch "runden" Sache: - der total heiße Montag: Ich hatte die beiden Nächte zuvor wieder mal extrem wenig geschlafen und die Hitze gab mir dann den Rest. Ich bin froh, dass ich irgendwie im geistigen Dämmerzustand nach Hause gekommen bin. - Diese arrogante Frrau saß neben mir und ist bei einer Paararbeit demonstrativ vor mir geflohen. Erste Kooperationen zur Weiterarbeit habe ich mit anderen Teilnehmerinnen vereinbart.


(11.2.2017) Iich habe meine "Ausnahmewoche" hinter mir: Die erste Präsenzphase der Ausbildung in "Leichte Sprache" (https://de.wikipedia.org/wiki/Leichte_Sprache) Der Unterricht ging von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Das hieß für mich: zwischen 5.15 Uhr und 5.45 Uhr aufstehen und abends ganz früh ins Bett. Je mehr die Woche fortschritt, desto früher war ich im Bett - am Mittwoch bereits um 21.30 Uhr. Ich dachte, dass heute die ganze Anspannung von mir abfällt und ich erst einmal 24 Stunden schlafen muss, aber ich bin erstaunlich fit. Ich wollte diesen Kurs seit vielen Jahren machen, bin aber (abgesehen vom ziemlich hohen Preis) immer davor zurückgeschreckt, weil ich dachte, ich müsste die 2x5 Tage für die Präsenzphasen von meinem Erholungsurlaub abknapsen. Letztes Jahr habe ich erfahren, dass die Veranstaltung als Bildungsurlaub anerkannt ist, den es 5 Tage pro Jahr obendrauf gibt. Man kann den Urlaub für zwei Jahre zusammenziehen, so dass ich überhaupt nichts vom Erholungsurlaub einsetzen muss. Es geht in der Ausbildung darum, Texte in die sprachlichen Kompetenzniveaus A1, A2 und B1 zu übertragen. Wie die Kompetenzniveaus definiert sind, wusste ich vor der Woche auch nicht: Bei A1 nur Subjekt, Prädikat, Objekt und Sätze mit maximal 6-8 gebräuchlichen Worten, bei A2 ist ein Relativsatz erlaubt, bei B1 "normale" Sätze ohne selten benutzte Wörter und Fremdwörter (https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinsamer_Europ%C3%A4ischer_Referenzrahmen#Die_Kompetenzniveaus). Auch für Schriftgröße und Seitenaufbau gibt es Vorgaben. Was sich zunächst einmal einfach anhört, ist natürlich alles andere als einfach! Sehr spannend ist auch die Moderation von so genannten Prüfgruppen. Das sind Gruppen von drei bis fünf Personen mit unterschiedlichen Verständnisniveaus. Um ein Qualitätssiegel zu erhalten muss jeder Text in so einer Prüfgruppe besprochen werden. Dabei geht es darum, möglichst ohne Ja-Nein-Fragen herauszufinden, ob der Text von den einzelnen Personen gut gelesen und verstanden werden kann. Die Ausbildungsgruppe, bestehend aus zwölf Personen, ist toll. Eigentlich wächst ja jede Gruppe zusammen, aber einer der vier Lehrenden sagte heute, ihm sei bereits in der ersten Kaffeepause am Montag klar gewesen, dass die Gruppe gut zusammenpasst: ich, der einzige Mensch mit einer Behinderung, neun Frauen und drel Männer, aus Berlin, Brandenburg, Hamburg und Augsburg. Jetzt folgt die so genannte Online-Phase mit fünf Aufgaben. Im Juni ist die zweite Präsenzwoche, bei der es hoffentlich als Abschluss ein Zertifikat gibt.